Was wünschen sich Architekten, Fachingenieure und Bauherren? Mindestens eine kostensichere, zügige, transparente und möglichst irritationsarme Planungsphase. BIM tut allen Anforderungen genüge. Darüber hinaus aber gibt es noch die Möglichkeit, das entstehende 3D-Modell zum Kommunikationskern zu machen.
Etwa bei Stadtmodellen. Hier in der Planungsphase, um Zusammenhänge und Wechselwirkungen zu erkennen (Verkehr, Infrastruktur, Lärm, Grünflächen etc.) oder auch, um bestehende Städte zu analysieren. Im folgendem Video zeigt ein Nutzer mit Holo-Brille, wie sowohl planerische Informationsebenen als auch kommunikative überblendet werden können. Auch gelingt die Navigation im virtuellen Szenario recht flüssig - vom heimischen Wohnzimmer aus.
Eine alltags- als auch berufstaugliche AR-Variante ist in diesem Filmchen zu sehen. Ein technisches Problem in der realen Welt (ein zu ersetzendes Ventil) wird Schritt für Schritt gelöst. Der Nutzer agiert mittels AR in einer Art informativ angereicherten Wirklichkeit. Es dürften sehr bald auch komplexe Anwendungen reif sein - z. B. für hochinstallierte Produktionsumgebungen.
Wie AR auf die Baustelle kommt, haben wir bei "formitas" schon vor einigen Jahren erforscht. Die Firma "Autodesk" zeigt eine logische und perfektionierte Weiterentwicklung. Keine üblichen Endgeräte sind mehr nötig. Die Hände bleiben frei, denn die angereicherte Wirklichkeit findet über einen Helm statt, in den eine Brille eingearbeitet ist. Zwei Fliegen mit einer Klappe, denn das Konstrukt ist damit baustellentauglich und das Fachgespräch im real-virtuellen Raum mit normaler Mimik und Gestik möglich.